Dienstag, 25. Februar 2014

Paula Cole I don't want to wait


Das Musikstück „I don’t want to wait” wurde von Paula Cole geschrieben und Interpretiert, begleitet wird sie dabei von einer Band. Das Stück, welches als Titelmelodie der Serie „Dawsons Creek“ verwendet wurde, erschien im Jahre 1996 und ist auf dem Album „This fire“ zu finden.

„I don’t want to wait“ setzt sich aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen die das Stück ausmachen. Von der abwechslungsreichen Form (A B‘ B‘ C B‘ B C  D D A C C B‘ A), zu den schwebenden Akkorden, über Paula Coles facettenreiche Stimme bis zu dem belebten Melodieverlauf.

Beim Hören und auch bei dem Betrachten der Noten, fällt die starke Akzentuierung durch Akkorde in der Bassstimme auf. Nach einem Auftakt besteht die Melodie, des Intros in C-Dur, aus 8-eln und 16-teln, während die Klavierbegleitung auf der 1 und 3, Akkorde mit harmoniefremden Tönen spielt. Schon in diesem Teil wechselt die Sängerin zwischen Kopf und Bruststimme, was den Tonartwechsel zu G-Dur begleitet.

Hier findet eine Umgliederung der homophonen Stimmen statt, die jedoch beim Hören etwas wenig auffällt, da das Hinzukommen von Gitarre und Schlagzeug eine Steigerung bewirken. Während dieser Vorstrophe (B‘) wird kein Text gesungen, sondern möglicherweise von einem Backgroundchor ‚dududu…‘ auf die Melodie gesungen. Auch nachdem die Instrumentierung erweitert wurde bleibt das rhythmische Muster bestehen bei dem die Akkorde stark die 1. und 3. Zählzeit akzentuieren, wohingegen das Schlagzeug auf der 2. und 4. Zählzeit betont.

Erzählt wird dazu aus der Perspektive einer vermutlich modernen Frau, die mit ihrem Partner das Leben leben will und dafür eine friedliche Welt braucht. In den ersten beiden Stophen geht es um eine Familie im zweiten Weltkrieg, dessen Vater in den Krieg gezogen war und das leidvolle warten auf seine Rükkehr.

Während oberflächlich betrachtet das Lied einen recht eintönigen Eindruck machen könnte, aufgrund dem stetigen Schlagzeug, den größtenteils durch Lautstärke und Tonhöhe erzeugten Steigerungen und der leicht nachvollziehbaren Begleitung des Klaviers, eröffnen sich beim genaueren Hinschauen einige interessante Aspekte.                                                                     Beispielsweise die gegenläufige Rhythmik von Schlagzeug und Klavier welche eine Fülle erzeugen durch die starke Kontraste erzeugt werden können, was auch stets beim Übergang zum Refrain passiert. Auch sehr auffällig ist das Interlude, da Paula Cole hier fast Sprechgesang praktiziert und synthetisierte Backgroundstimmen die auch schon im Refrain im natürlichen Zustand vorkamen das Klangbild anreichern. Dies bildet einen starken Kontrast zu dem umfangreichen Ambitus von h bis d, in dem sie im Rest des Liedes bewegt.

Insgesamt ist es Paula Cole gelungen in ein eingängiges, wiedererkennbares Gerüst ihre persönliche Note einzubauen und es harmonisch interessant zu Gestalten. Die dynamischen Steigerungen finden durch aussetzen und einsetzen der Instrumente und der Tonhöhen der Stimme statt. Dieser musikalische Aufbau spiegelt die Botschaft wieder, die der Text vermittelt. Die einfache und eingängige Struktur des Stückes machen es für eine breite Hörerschaft ansprechend, dies passt zu der Zeile „see the peace in every eye“. Auch das wenig abwechslungsreiche Schlagzeug kann als Symbol für das stetige Fortschreiten der Zeit verstanden, welches die Sängerin aufhalten möchte. Passend dazu spielt im Refrain, in dem sie „I don’t want to wait“ singt, das Klavier gegenläufige Akkorde, möglicherweise möchte sich die Sängerin nicht den Tatsachen hingeben, sondern trotz aller Widrigkeiten mit denen auch schon ihre Vorfahren zu kämpfen hatten ihr Leben in der Gegenwart leben. Die vielen schwebenden Akkorde machen das Stück bewegter und suggerieren ebenfalls Weitergehen.

Dienstag, 18. Februar 2014

Kunst von Frauen


Kunst von Frauen

Die Malerei von Frauen wurde mehr verdrängt als die Texte von Frauen, was an der provokanten Wirkung liegen mag

Dazu kommt dass die Auseinandersetzung mit dem Körper für Frauen als Sittenwidrig galt und das Ideal einer Frau der unschuldigen, reinen, jungfräulichen Frau entsprach

Themen: politische Botschaften, sakrale Motive, Körper, Selbstbildnisse ( Ausdruck der verschiedenen Persönlichkeiten die in ihnen stecken und unterdrückt wurden)

Die Verwendung und Wertigkeit der Symbole unterscheidet sich von der der Männer

Kunst als Machtinstrument- Selbstbestimmung

Oft lehrten die Maler ihre Töchter, vielschichtige Beziehungen: Töchter standen den Vätern Modell, Väter unterstützten die Töchter, Väter profitierten von den Werken ihrer Töchter ; seltener war, dass die Mütter ihrer Töchter das Malen lehrte; einige Malerinnen arbeiteten mit ihren Schwestern

Profil A: Wunderkind, Vater war Künstler, Prominenz, heirateten, Familienoberhaupt, malten nach der Hochzeit weiter, Männer übernahmen die häusliche Rolle, wirtschaftlich erfolgreich

Mittelalter:

-wenige Künstler und Künstlerinnen

-Handwerker waren die Künstler, Handwerk der Frauen beschränkte sich auf den praktischen Aspekt

-es gab durchaus Frauen in Machtpositionen: Unterstützung der Ehemänner im wirtschaftlichen Sinne, Äbtissinnen hatten großen Einfluss auf das Denken der Gesellschaft durch Schriften, Unterrichten und Zugang zu Bildung

-später stellten sie Kirchenschmuck und Priestergewänder her was die Männer, trotz der bevormundenden Rolle, abhängig von den Frauen machte

-sakrale Motive durch Stickerei umgesetzt mit wertvollen Materialien wie Gold und Rubin, die Anfertigung war Frauen vorbehalten während Männer die Materialien besorgten und Aufträge vergaben, ansonsten stickten noch Mönche

-Töchter aus wohlhabenden Familien lernten sticken und Buchmalereien

Künstlerinnen des Fotorealismus:
Audrey Flack
Alyssa Monks
Betsy Eby